Die Fastenzeit ist als Zeit gesteigerter Aufmerksamkeit gedacht. Sie dient als Vorbereitung auf das Osterfest, dessen unglaubliche Bedeutung immer wieder reflektiert werden muss. Darum biete ich wie in jedem Jahr eine Predigtreihe an, in der ich Sonntag für Sonntag entscheidenden Lebens- und Glaubensfragen nachgehen möchte. Dieses Mal stehen die Predigten unter dem Motto „Am Ende des Tunnels ist ein Licht“.

Wir leben auf ein Ziel hin, das den Tod übersteigt. Ostern ist das Ereignis, das gezeigt hat, dass der Tod auch überstiegen werden kann. Jesus Christus hat die Liebe Gottes in die Welt gebracht und sie durch diese Liebe vom Tod erlöst. Denn Liebe ist stärker als der Tod.

Gott geht mit seiner Liebe in unsere Tiefe hinein und will uns in unserer Seele berühren. Jeder Mensch trägt den Geist Jesu Christi in sich. Die Fastenzeit bietet uns die Gelegenheit, bewusst in uns selbst hineinzutauchen, um die Liebe im eigenen Inneren zu finden. Darum möchte ich die Predigtreihe mit dem Thema „Meinem Inneren nachspüren“ beginnen.

Wir finden aber nicht nur Liebe in dieser Welt. Warum stärkt uns der eine Mensch und schwächt uns der andere? Dieser Frage möchte ich am zweiten Fastensonntag nachgehen. Wie können wir gerade vor dem Horizont von Ostern ein Miteinander finden, das uns gemeinsam zum Ziel gehen lässt?

Daran schließt sich die Frage an, wie wir eigentlich miteinander kommunizieren. Im alltäglichen Leben wie in der Kirche sind wir auf Sprache angewiesen, um das Zusammenleben gestaltbar zu machen. Das setzt einen wirklichen Austausch voraus. „Gespräche“, bei denen der eine nicht auf die Argumente des anderen eingeht, schaffen aber genauso viel Leere in der Kommunikation wie der Gebrauch von Worthülsen. Vor Letzteren muss man sich gerade in der Liturgie schützen. Wie kann man einen Gottesdienst sprachlich so gestalten, dass die Menschen die Wahrheit der Worte bewusst in ihr Herz fließen lassen?

Dies wird uns in die Weite der Kirche insgesamt führen. Ausgehend vom Vatikanum II möchte ich frischen Wind durch unser Kirchenbild wehen lassen und fragen, wie man sich eine lebendige Kirche heute vorstellen könnte. Was braucht es, um Menschen in Wahrhaftigkeit für den Glauben zu begeistern und eine Gemeinschaft zu schaffen, an der jeder gern mit seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten teilnehmen will? Wie können Kirchenstrukturen so verändert werden, dass Glaubensinhalte, z.B. durch Predigtreihen wie diese, vertieft und überzeugend vermittelt werden können?

In der Karwoche möchte ich die zentralen Elemente unseres Glaubenslebens verdichten und fragen, was uns im Leben eigentlich nährt, was wir in den dunklen Zeiten unseres Lebens spüren und wie sich das Licht am Ende des Tunnels für uns greifbar und erlebbar machen lässt: als Licht der Liebe.

Ich lade Sie herzlich ein, unsere Gottesdienste in der Fasten- und Osterzeit zu besuchen. Meine Predigten finden Sie zum Nachlesen unter www.friedensbotschaften.de.

Euer / Ihr Pastor

Thomas Laufmöller

Am Ende des Tunnels ist ein Licht

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